Das Ergebnis der aktuellen Produktentwicklung des Leichtbauplattenherstellers Verotec setzt neue Maßstäbe. Künftig sind alle nachhaltigen Verotec-Trägerplatten für den Fassadenbau, Innenausbau und die energetische Sanierung in nicht-brennbarer Variante erhältlich.
Seit vielen Jahren werden gesetzliche Anforderungen und Prüfbedingungen zur Sicherstellung des baulichen Brandschutzes immer weiter verschärft. Die Nachfrage nach nicht-brennbaren Baumaterialien steigt damit stetig. Vor allem für die etablierten Fassadenanwendungen startete Verotec deshalb schon vor über 13 Jahren die Entwicklung zur Optimierung der Brandklasse. 2009 kam die erste nichtbrennbare Blähglas-Trägerplatte mit Baustoffklasse A2s1,d0 auf den Markt, die maßgeblich das Brandverhalten der von Verotec konzipierten VHF-Fassadensysteme der Sto (StoVentec) verbessert hatte.
Schlüssel liegt in der Rezepturentwicklung
Wie Verotec es geschafft hat, jetzt das komplette Sortiment auf nicht-brennbare Rezepturen umzustellen, erklärt der Bereichsleiter für Produkt- und Systeme-, Ambros Bühler, so: „Wir haben in unseren Versuchen das Zusammenspiel der entflammbaren Komponenten untersucht. In einem gezielten Ausloten der Anteile aller Inhaltsstoffe ist es uns letztlich gelungen, das Brandverhalten so zu optimieren, dass wir mit all unseren Leichtbauplatten in den Prüfungen nach der europäischen Brandschutznorm EN 13501-1 die Baustoffklasse A2s1,d0 – nicht brennbar erreichen – selbstverständlich bei gleichbleibender Qualität. Ist der Schlüssel in der Rezeptur einmal gefunden, ist dieser oft übertragbar auf andere Produkte. So konnte der Roll-out der nicht-brennbaren Produktpalette 2023 begonnen werden.“
Kontinuierliche, marktgerechte Entwicklung
Die verbesserten Brandeigenschaften kommen nicht nur den Bausystemen der Sto-Muttergesellschaft zugute, sondern werden auch im Holzbau, in energetischen Sanierungen und industriellen Anwendungen immer öfter nachgefragt. „Auch hier profitieren unsere Kunden nun von der Entwicklung und Verbesserung unserer Produkte. Mit dem neuen, komplett nicht-brennbaren Produktsortiment werden wir unsere Marktposition an nachhaltigen und leichten Bauplatten stärken und für die Zukunft weiter ausbauen.“ erklärt Verotec-Geschäftsführer Dirk Franz.
Neue Chancen im Eigenvertrieb
Verotec’s Vertrieb setzt bis heute stark auf Eigenentwicklungen – vornehmlich für Sto und Industriekunden. Mit dem nun durchweg nicht brennbaren Plattensortiment werden sich jetzt auch im Verotec-eigenen Vertrieb neue Chancen bieten. Insbesondere im Bereich der Bausanierung – innen und außen – sieht Dirk Franz für die Verotec-Hochleistungsbauplatten großes Potenzial. Denn neben der Nicht-Brennbarkeit punkten die Platten mit herausragenden Eigenschaften, wie Diffusionsoffenheit, Frost, Feuchtebeständigkeit, Flexibilität und Leichtigkeit. Für die neue, nichtbrennbare Bauplatte auf Basis von Liaver-Blähglas, hat der Hersteller eine neue Produktmarke ins Leben gerufen: VeroBoard® AllStar heißt die neue Allround-Leichtbauplatte, die im Verotec-Eigenvertrieb vermarktet wird.